"Es ist immer toll, einen guten Start zu haben", sagte DeChambeau am Donnerstagnachmittag nach einer Runde von sieben unter. "Ich wusste, dass es heute ein harter Tag werden würde, mit dem Wind und auch morgen. Auf diesem Golfplatz braucht man also viel Geduld und muss sicherstellen, dass man auf seiner Linie bleibt, gut puttet, gute Eisenschläge macht und den Ball gut schlägt. Um Major-Meisterschaften zu gewinnen, muss man ... besonders hier draußen, alles gut machen."

Die Zahlen: 10 von 14 Fairways und 15 Grüns getroffen, 8 Birdies und 1 Bogey an Loch 9 war sein einziger Fehler. DeChambeau hatte Teetime-Glück, da der Platz am Morgen nach den nächtlichen Stürmen noch gefällig war, und bereits im Clubhaus war als der Wind anfing fies zu werden. Dennoch wurden viele der Anwesenden von diesem Ergebnis überrascht und weil das Versagen von LIV Golf vom Publikum erwünscht wurde, hat DeChambeau bei den Besuchern unwillkürlich ein "Oh ja, Bryson!" ausgelöst. Doch obwohl er jetzt weniger im Mittelpunkt steht, hat er gut gespielt. Laut DataGolf war DeChambeau in den letzten sechs Monaten der achtbeste Spieler im Golfsport. 

Seit seinem Triumph bei den U.S. Open hat DeChambeau bei seinen letzten 11 Teilnahmen nur ein einziges Mal an einem Major teilgenommen. Die unangenehme Realität ist, dass der Paradigmenwechsler zu einem ganz normalen Mann geworden ist. Die Hogan-Mütze ist verschwunden, sein ehemals korpulentes Profil ist zu einer sehnigen Figur geschrumpft. Sein Hut, sein Hemd und seine Tasche sind mit einem Totenkopf verziert. Aber das Zappeln, die mächtigen Wimpern und die Kraft sind immer noch da. Und auch wenn seine Kreativität und sein Selbstvertrauen geblieben sind, hält er sich nicht für unfehlbar und bezeichnet die Par-67-Kommentare als Fehler.