Fröhle
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Christoph Fröhle – Bodensee Weissensberg

Der Schweizer Golfclub Bodensee Weissensberg auf deutschem Boden. Entsprechend lautet hier das Motto: Servus! Grüezi! Hallo!

Als Christoph Fröhle aus dem österreichischen Vorarlberg 2017 den Posten des Clubmanagers übernahm, blickte der Golfclub Bodensee Weissensberg bereits auf eine lange und spannende Entstehungsgeschichte zurück. Denn die reicht bis in die Sechzigerjahre zurück, als Mitglieder des benachbarten Golfclubs Bad Schachen in Weissensberg auf der grünen Wiese einen neuen Club gründen wollten. Sie brauchten bis in die späten Siebzigerjahre, um ihre Vision endlich in die Realität umzusetzen. Verwirklicht wurde die harmonisch in die Landschaft eingebettete Platzarchitektur durch Robert Trent Jones senior, der mit Weissensberg seinen ersten Platz in Deutschland realisierte. Wirtschaftliche Schwierigkeiten und etliche Querelen verzögerten die Angelegenheit über Jahre. Doch im Juli 1988 konnten dann die Schweizer Cousins Josef und Konrad Gadient dank innovativen Ideen endlich den 18-Loch-Meisterschaftsplatz einweihen. Der gilt bis heute als Golfclub mit Schweizer Verbandszugehörigkeit auf deutschem Boden – und wird vom Clubmanager Christoph Fröhle aus Österreich mit Begeisterung geführt.

Christoph Fröhle führt den Golfclub Bodensee Weissensberg seit 2017 mit viel Begeisterung.

Der 37-jährige Familienvater blickt als Sportwissenschafter und Sportmanager mit Freude auf seine fünfjährige Wirkungszeit in Weissensberg zurück. «2021 haben wir es geschafft und das Juwel Weissensberg so zur Perfektion geschliffen, dass unser Golfclub heute zu ‹The Leading Golf Courses› und ‹World of Leading Golf› gehört», berichtet Christoph Fröhle mit Stolz. Präsident Benno Kienreich und sein Team haben mit Ausdauer und einem guten Auge fürs Detail erreicht, dass die typische Parkanlage mit alten Baumbeständen und etlichen Wasserhindernissen heute auch höchsten Ansprüchen genügt. Der Par-72-Platz fordert mit teils kleinen und ondulierten Greens das ganze Können der Spielenden, sagt der Clubmanager mit einem Augenzwinkern: «Wir haben viele schöne Spielbahnen, aber für mich kein eigentliches Signature Hole.» Bodensee Weissensberg zählt nicht umsonst zu den fünf schwierigsten Golfplätzen Deutschlands.

Weissensberg
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Heaven or Hell, Waterloo, Säntis, Sandy Circle oder Bermuda: Seit 2021 trägt jede der 18 Spielbahnen einen eigenen Namen. «Die Namen haben wir mittels eines Wettbewerbs unter unseren 750 Clubmitgliedern auserkoren, wobei sie immer auch mit dem Charakter des Loches in Beziehung stehen», erklärt Christoph Fröhle. Bei jedem Abschlag steht heute eine Tafel mit fotorealistischer Darstellung der Spielbahn – was für Neulinge in Weissensberg eine praktische Hilfestellung bedeutet. Wobei den letzten drei Löchern mit den Namen Bermuda I und II sowie Home Run laut Fröhle eine ganz besondere Bedeutung zukommt: «Erstens gelangt man zu diesen drei Spielbahnen über einen hundert Meter langen Holzsteg, welcher über ein unter Naturschutz stehendes Feuchtgebiet führt. Das ist an sich schon eine Besonderheit unseres Platzes. Im Weitern verschwinden auf den folgenden Spielbahnen mit hohem Schilf- und Baumbestand des Öfteren Bälle, weshalb die Bahnen unter Clubmitgliedern auch schon mal als Bermudadreieck bezeichnet werden – daher  auch die treffenden Namen.»

Seit dieser Saison bietet Weissensberg ausserdem mit zwei neu gestalteten Grüns, einem neuen Teich und Bächlein sowie einer anspruchsvoll zu überspielenden Steinmauer auf Loch 7 und 9 zwei Neuerungen, welche das Erreichen von tiefen Scores noch etwas schwieriger gestalten. Vom Nimbus als «einer der schwersten Golfplätze Deutschlands» sollte man sich aber nicht abschrecken lassen. Wie überall, ist auch hier im Spiel Präzision und eine weise Schlägerwahl gefragt. Und die Tatsache, dass die Clubmitgliedschaften ausgebucht sind und es eine Warteliste gibt, sprechen für sich. Wer Weissensberg unweit des Bodensees einmal gespielt hat, den zieht dieser herrlich ruhige und doch einfach zu erreichende Platz rasch in seinen Bann. 

Weissensberg

Bodensee Weissensberg

Dazu kommt es Besuchenden von etwas weiter her gelegen, dass der prägnante Riegelbau des Clubhauses über 34 Hotelzimmer und ein ausgezeichnetes Restaurant verfügt, wie Christoph Fröhle sagt: «Dank unserem Hotelangebot wird unser Club gerne als Resort für kürzere oder auch längere Ferienaufenthalte gebucht. Und mit Holger Jackisch haben wir seit dieser Saison einen ausgezeichneten Küchenchef mit an Bord, der zuletzt im Waldhaus Flims und davor an Wirkungsstätten wie dem Ritz Carlton in Bahrain oder dem Savoy Hotel in London als Executive Chef viel Erfahrung gesammelt hat. Als gebürtiger Lindauer ist er nun zurückgekehrt an seinen Bodensee und erfreut unsere Gäste mit seinem Kochtalent.»

Bei uns gibt es ein berüchtigtes Bermudadreieck.

Ein weiterer Pluspunkt in Weissensberg sind die für Schweizer Verhältnisse durchaus erschwinglichen Greenfees. Wichtig zu wissen sei aber die Tatsache, dass am Samstag und Sonntag sowie an Feiertagen Gäste nur in Begleitung von Mitgliedern oder als Hotelgäste auf eine Runde dürfen. Unter der Woche ist der Platz ohne Einschränkungen bespielbar. Weil sich Bodensee Weissensberg grosser Beliebtheit erfreut, empfiehlt der Clubmanager allen eine frühzeitige TeeTime-Reservation. Damit stehe dem anspruchsvollen Golfvernügen am östlichen Ende des Bodensees nichts mehr im Wege.

Highlights

Eigenes Golfhotel inmitten der Golfanlage: Mit dem Golfhotel Bodensee bietet Weissensberg beste Übernachtungsmöglichkeiten im Landhausstil.

Terrasse mit Golfspektakel, Logenplatz mit Verpflegung: Auf der Restaurantterrasse geniesst man nicht nur die gute Küche, sondern auch den besten Blick auf nicht weniger als fünf Spielbahnen.

Vier Par-3-Löcher, anforderungsreiches Kurzspiel: Vier Par-3-Löcher warten darauf, möglichst präzise gemeistert zu werden.