Scheffler, die Nummer 1 der Weltrangliste und zu Beginn der Woche Favorit auf das grüne Jackett, spielte sein konservatives Golf, während in der Mitte der Runde die Verfolger einbrachen, und holte sich schließlich seinen zweiten Masters-Titel.

Der 27-Jährige setzte sich mit Birdies auf der 8 und der 9 in Augusta National von einer Vierergruppe ab. Auf dem dramatischen Dogleg-Loch 10 schlug er seinen Annäherungsschlag aus 144 Metern auf nur neun Fuß und versenkte den Putt, und baute seine Führung auf zwei Schläge aus.

Selbst nach einem Bogey auf der 11 wuchs sein Vorsprung weiter, weil die Verfolger schwächer wurden. Bis zur 18 behielt er die Führung zum finalen Score von 11 unter Par und gewann das Masters mit vier Schlägen Vorsprung vor Ludvig Aberg. Für Scheffler ist es die zweite grüne Jacke, nachdem er vor zwei Jahren seine erste erhalten hatte.

Zwei Masters in fünf Teilnahmen seiner Karriere sind der schnellste Doppelsieg seit Horton Smith, der zwei der ersten drei Masters 1934 und 1936 gewann. Er war schneller als Tiger Woods, Jack Nicklaus, Arnold Palmer, Gary Player und Phil Mickelson. Er wird der 18. mehrfache Masters-Champion aller Zeiten.

Scheffler, der die Runde mit einer 68 beendete, sah die ganze Woche über wie der beste Golfer im Feld aus, obwohl er nicht gerade seine beste Schlagleistung zeigte. Außerdem spielte er die ganze Woche ohne seine Frau Meredith, die schwanger zu Hause mit fieberte. Scheffler gelobte, sich aus dem Turnier zurückzuziehen, um gegebenenfalls rechtzeitig zur Geburt nach Hause zu kommen, ein Versprechen, das er im Laufe der Woche mehrfach wiederholte.

Das schien das Einzige zu sein, was Schefflers Sieg noch hätte verhindern können.